Das Saisongeschäft mit Pop-up-Stores
Von Fashion Week bis Weihnachtstrubel
Es gibt bestimmte Zeiten im Jahr, in denen sich die Kundschaft wie besessen auf spezielle Produkte stürzt. Nach wenigen Wochen ist dieser Spuk dann auch schlagartig wieder vorbei. Das gilt zum Beispiel sowohl für das Sommer- als auch das Weihnachtsgeschäft. Und eben diese hochfrequentierten Zeiten kann man sich mit dem eigenen Pop-up-Store zunutze machen.
Wiederkehrende und saisonale Ereignisse
Zu bestimmten Zeiten im Jahr wird das Sortiment in den Läden kurzzeitig auf temporäre Bedarfsspitzen angepasst. Egal ob Dekoartikel für Weihnachten oder Ostern, Kostüme zum Fasching, Bademode im Sommer oder die neusten modischen Kreationen zur Fashion Week in Berlin – all diese Produkte gibt es nur über einen bestimmten begrenzten Zeitraum, um nach wenigen Wochen wieder aus dem Sortiment zu verschwinden.
Da scheint das temporäre Konzept des Pop-up-Stores wie geschaffen dafür zu sein, eben diese Bedarfsspitzen zu nutzen. Neben einem bedeutenden Marketingeffekt haben Pop-up-Stores den Vorteil, auch auf saisonale Bedürfnisse zielgerichtet eingehen zu können. Ist der Zeitraum verstrichen, schließt auch der Store wieder. Weitere Kosten entstehen somit nicht. Zudem verhindert man damit, dass die angebotenen Produkte außerhalb der Hochsaison zum Ladenhüter werden.
Einmalig gehypte Ereignisse
Pop-up-Stores bieten aber nicht nur bei saisonalen und wiederkehrenden Ereignissen die Möglichkeit, schnell und flexibel zu reagieren, sondern auch bei plötzlich auftretenden Bedarfsspitzen. Aufgrund einer großen Variabilität kann noch kurzfristig in das Geschäft um begehrte Produkte eingestiegen werden. Somit hat man die Möglichkeit, innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums große Gewinne zu generieren.
Das trifft beispielsweise dann zu, wenn gerade ein Kinofilm sehr gehypt wird. Als die siebte Episode von Star Wars in die Kinos kam, war nach nur einer Studie die Nachfrage für Star Wars Merchandise-Artikel im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren um 170 Prozent angestiegen. In solchen Fällen kann man mitunter auf den Zug der Begeisterung aufspringen und beispielsweise seine eigenen Artikel mit – um das oben genannte Beispiel aufzugreifen – Motiven aus dem Star-Wars-Universum versehen.