Pop-Up-Stores bei Musikfestivals

Discounter setzen auf temporäre Festivalshops

Lebensmittel-Discounter wie Aldi und Lidl haben die Musikfestivals für sich entdeckt. In großen Festivalshops versorgen sie die Besucher mit ausgewählten Waren und arbeiten nebenbei noch an einem frischen, innovativen Image.

Pop-Up-Stores auf dem Festivalgelände

Quelle: Aldi Nord

Musikfestivals ziehen jährlich Tausende von Besuchern und Musiker aus aller Welt an. Seit kurzem haben Lebensmittel-Discounter wie Aldi, Lidl oder Penny die Festivals als neuen Standort für einen temporären Shop entdeckt. Die Festivalshops der Discounter sind beinahe doppelt so groß wie herkömmliche Filialen und bieten ein spezielles Sortiment für die Festivalbesucher. Vor dem vorwiegend jüngeren Publikum wollen sich die Handelsketten so als innovativ und frisch präsentieren, abseits vom uniformen Billigmarken-Image.

Jeder Discounter hat seine Festivals

Mittlerweile wollen fast alle Discounter auf den Festivals vertreten sein. Lidl versorgt die großen Zwillingsfestivals Rock am Ring und Rock im Park, Aldi Nord bestückt einen Pop-Up-Store auf dem Deichbrand Festival in Cuxhaven mit 2.500 Paletten an ausgewählten Waren. Aldi Süd betreibt einen „Support Act“ genannten Pop-Up-Store auf dem Southside Festival im schwäbischen Neuhausen ob Eck. Das Parookaville Festival in Weeze und das Highfield Festival bei Leipzig werden von Penny beliefert.

Festivalshops boosten Marketing und Sales

Quelle: Aldi Nord

Für die Handelsketten sind die Festivalshops eine optimale Möglichkeit, ein modernes Image zu vermitteln – und obendrein Geld zu verdienen. Die Pop-Up-Stores auf den Musikfestivals stehen für Flexibilität, Dynamik und Zeitgeist. Man habe ein eigenes Festival-Sortiment zusammengestellt, heißt es bei Aldi Süd: neben Grillwürstchen und Bier gebe es auch Campingzubehör, Einmalgrills und Deo. Das Konzept ist effektiv, ein kleines, ausgewähltes Sortiment wird an einem Wochenende in großen Mengen verkauft – danach schließt der Pop-Up-Store wieder. So verzeichnete Aldi Nord beispielsweise im vergangenen Jahr 78.000 Einkäufe in 65 Öffnungsstunden auf dem Deichbrand Festival. 60.000 Gäste hatten das Festival besucht. Die großen Festivals Rock am Ring und Rock im Park, die Lidl beliefert, verzeichnen sogar gut 150.000 Besucher.

Attraktive Extras für Festivalbesucher

Inzwischen experimentieren die Discounter mit zusätzlichen Services, die über den reinen Warenverkauf hinausgehen. Aldi Nord will beim Deichbrand Festival eine Chill-Out Area und einen Fahrradtaxi-Dienst anbieten, Aldi Süd einen begehbaren Kühlschrank. Bei Lidl können Festivalbesucher vorab Bestellungen aufgeben, außerdem bringt der Discounter eine eigene Bühne mit Live-Musik mit. Penny bietet zusätzlich zum Shop ein Camp mit aufgebauten Zelten und Schlafplätzen sowie ein Beachvolleyball-Feld. Damit kommen die Handelsketten den Jahrgängen der Generation Z entgegen, die ihr Geld lieber für Erlebnisse als für Produkte ausgeben. Die jungen Verbraucher wollen Spaß beim Einkaufen haben, ihre Individualität ist ihnen wichtiger als ein günstiger Preis. Anders als bei älteren Generationen werden ihre Kaufentscheidungen stark von Social Media und Prominenten-Blogs beeinflusst. Über eigene Posts in den sozialen Medien versuchen die Discounter dementsprechend, auf ihr Festival-Engagement aufmerksam zu machen.

Weitere Fotos vom Pop-Up-Store

Quelle: Aldi Nord

 

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