Wann macht ein Pop-up-Store Sinn?
Wann sollte man einen Pop-Up-Store eröffnen?
Pop-up-Stores sind Ladeneinheiten auf Zeit. Ist sich ein Unternehmen unsicher, ob sein Konzept den Kunden überzeugt oder die Lage geeignet ist, kann es dies mit einem zeitlich begrenzten Pop-up-Store testen.
Die künstlerische Inszenierung von Produkten
Pop-up-Stores gelten als großer Trend der letzten Jahre, der den Einzelhandel aufgefrischt hat. Plötzlich und nur über begrenzte Kanäle angekündigt tauchen diese Shops in leerstehenden Verkaufsflächen oder Lagerhallen auf. Das Produkt wird dabei mit einer außergewöhnlichen und künstlerischen Inszenierung in den Mittelpunkt gestellt.
Doch wann ist die Umsetzung solch eines Konzeptes sinnvoll? Und für wen eignet sich ein Pop-up-Store?
Idee und Lage testen
Die Umsetzung eines Pop-up-Stores macht dann Sinn, wenn Jungunternehmer oder Startups ihr Konzept testen wollen. Wer eine Verkaufsidee hat, sich aber nicht sicher ist, ob diese funktioniert oder wie das Produkt am besten präsentiert werden soll, hat mit einem Shop auf Zeit die Möglichkeit, genau das herauszufinden – und das ohne große Risiken und Aufwand.
Zudem ist ein Pop-up-Store hilfreich, um die Lage zu prüfen. Richtet sich das Produkt an eine bestimmte Zielgruppe, ist es wichtig, herauszufinden, wo sich diese Zielgruppe aufhält, wo sie einkauft und lebt. Wer einen bestimmten Standort wählt, kann dort prüfen, ob genug Kundenpotential vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, schließt man den Laden nach einer gewissen Zeit wieder und zieht ihn einfach um.
Schnittstelle zwischen Online- und Offline-Welt
Wer seine Produkte auf unterschiedlichen Kanälen anbieten möchte, kann ebenfalls von dem Konzept des Pop-ups profitieren. Produkte online zu vermarkten ist dank Ebay, Amazon und Co. kein kompliziertes Unterfangen mehr. Anders sieht das in der Offline-Welt aus. Eben mal einen Laden zu eröffnen, kostet nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld. Pop-up-Stores bieten in diesem Fall die perfekte Zwischenlösung. Ein Shop auf Zeit ermöglicht es, die eigenen Produkte auch in der physischen Welt anzupreisen, ohne dabei gleich eine Insolvenz zu riskieren.
Wer saisonale Artikel verkaufen möchte, wie beispielsweise Lebkuchen oder Karnevalskostüme, kann die Jahreszeit abhängige Nachfrage nutzen und einen entsprechenden Pop-up-Store eröffnen.
Um die Bekanntheit seiner Marke oder seines Produktes zu steigern, können Unternehmen ebenfalls die Vorteile eines Pop-up-Stores nutzen. Mit einer künstlerischen und außergewöhnlichen Inszenierung verleiht man der Marke ein eigenes und neues Image.
Für wen macht ein Pop-up-Store Sinn?
Der Eintritt in die Pop-up-Welt zielt zu allererst auf Jungunternehmer und Startups ab, die sich mithilfe eines Pop-up-Stores die perfekte Plattform schaffen, um die eigenen Produkte zu testen und zu inszenieren. Mittlerweile haben aber auch große Ketten und etablierte Unternehmen dieses Konzept auf Zeit für sich entdeckt. Dadurch können sie ihre Marktchancen überprüfen sowie die Pop-up-Stores als ausgeklügeltes Marketinginstrument einsetzen.
Auch die Online-Welt strömt immer mehr in die Offline-Welt. Große Internet-Händler kreieren mithilfe von Pop-up-Stores physische Erlebnisse, die über das bloße Konsumieren hinausgehen und auf das Erleben von Produkten abzielen.