Digitale Pop-Up-Stores

Innovative Konzepte in der Coronakrise

Geschlossene Geschäfte und Ausgangssperren zwingen die Marken, sich neue Konzepte für die Interaktion mit den Kunden einfallen zu lassen. Einige digitale Pop-Up-Stores waren während der Covid-19 Quarantäne in China sehr erfolgreich.

Wie können Marken Luxus digital vermarkten?

Burberry hatte großen Erfolg mit Pop-Up-Verkaufsaktion auf Tmall. - Quelle: Shutetrstock.com

Während sich das Coronavirus mit Höchstgeschwindigkeit auf allen Kontinenten ausbreitet, fragen sich Marken weltweit, wie sie ihre Produkte in Zeiten von Social Distancing und Ladenschließungen absetzen können. Kreative und innovative Wege sind gefragt, um die Verbraucher auf neue Art und Weise anzusprechen. Ein Blick nach China zeigt, wie digitales Marketing von Luxusmarken dort während des Covid-19-Ausbruchs funktionierte.

WeChat Pop-Ups

Aufgrund der Covid-19 Quarantäne mussten Marken in China aktiv in e-Commerce Kanäle vorstoßen. Bei diesem Szenario wurden die Verkaufspartner zu besonders wichtigen Meinungsführern (Key Opinion Leaders) für die Marke. So organisierte beispielsweise Louis Vuitton eine Show auf WeChat mit den beliebten chinesischen Schauspielern Liu Haoran und Dilireba. Die in der Show vorgestellten Produkte wurden innerhalb kurzer Zeit zu Bestsellern. Ein weiterer Vorteil eines Pop-Up-Projektes über den Messenger WeChat: Kunden hinterlassen ihre Mobilnummer und ihren WeChat-Account, so dass eine Kontaktaufnahme möglich ist.

Produkt Livestreaming

Die britische Luxusmarke Burberry setzte während der Ausgangssperre auf das chinesische It-Girl Yvonne Ching und lud sie in den Shanghai Store ein: Ching besuchte den Burberry Shop und streamte das Erlebnis live auf Tmall. Über 1,4 Millionen Zuschauer folgten dem digitalen Ladenbesuch, innerhalb einer Stunde war die Mehrheit der vorgestellten Produkte ausverkauft. “Customers are craving newness, and the livestreaming is a safe and exciting way for us to deliver exactly that, especially at a time where some customers are not able to join us in stores”, erklärte Josie Zhang, Geschäftsführerin von Burberry China.

Pop-Up mit Virtual Reality

Ein innovatives Virtual-Reality-Konzept nutzte Calvin Klein, um die Quaratänezeit zu überbrücken: “We are asking you not to go out, but we’re not asking you to be bored!” lautete das Motto der Kampagne in China. Der Brand setzte dabei weniger auf Verkäufe als vielmehr auf die Unterhaltung der Kunden. Gemeinsam mit dem Loyality Club von Tmall eröffnete Calvin Klein vom 17.  bis zum 22. März einen digitalen Pop-Up-Store, den der chinesische Rapper Xiao Gui moderierte. Die Besucher konnten durch ein virtuelles Labyrinth wandern, in ausgewählten Produkten stöbern und an Spaß-Promotions teilnehmen.

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