Ikea Pop-up-Store soll die Innenstadt in München wiederbeleben
Leere Ladenflächen in Münchener Einkaufsstraßen
Der Münchner Einzelhandel kämpft seit Jahren ums Überleben. Corona hat die Lage zusätzlich verschärft. Die Rettung könnte in Form eines Möbelhauses daherkommen. Ikea Pop-up soll wieder mehr Leben in die gespenstig leeren Einkaufsstraßen bringen.
Ikea liebäugelt mit Store in Münchener Top-Lage
Die Coronakrise wird auch Folgen für den Einzelhandel haben. Viele kleinere Geschäfte müssen aufgeben. Was zurückbleibt, sind leere Ladenflächen. Vor allem in der Fußgängerzone in der Münchener Neuhauser Straße herrscht mittlerweile ein gespenstiger Leerstand. Namhafte Marken wie Desigual, S.Oliver und Esprit stehen kurz vor dem Aus. Der Disney Store hat bereits dicht gemacht.
Gefüllt werden könnten die Flächen nun vom schwedischen Möbelriesen Ikea. Das Unternehmen liebäugelt bereits seit Längerem mit einer Verkaufsfläche in der Münchner Innenstadt. Laut Dominik Datz von Verdi gäbe es bereits mehrere Konzepte vom Pop-up-Store bis zum 16 000-Quadratmeter-Laden.
Kann Ikea Pop-up leere Läden wieder füllen?
Aber auch anderweitig wird sich das Bild von Innenstädten verändern. Große Ketten würden künftig auf Premiumläden, sogenannte Flagship-Stores, setzen. „Bei diesen geht es in erster Linie um die Inszenierung“, so Datz. „Das Verkaufsgeschäft konzentriert sich immer mehr auf Online.“ Das heißt aber auch, dass die Laufkundschaft in den Städten wegbleibt, was ein sehr trauriges Bild abgeben würde.
Ikea könnte dem mit einem eigenen Pop-up-Konzept entgegen wirken. Bleibt abzuwarten, ob und wann die Pop-up-Stores umgesetzt werden – und ob sie wieder mehr Leben in die Einkaufsstraßen bringen.