Österreich: Mit Pop-Up-Stores gegen das Ladensterben
Kärnten legt Förderung für Pop-Up-Projekt auf
Bis zu 3.000 Euro Preisgeld und einen Mietzuschuss erhalten Gründer und Gewerbetreibende, wenn sie den Pop-Up-Stores-Wettbewerb des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds gewinnen. Eine Jury in der jeweiligen Gemeinde wählt die Gewinner aus.
Kärnten startet Pop-Up-Stores Programm
Das österreichische Bundesland Kärnten startet ein Programm gegen das Ladensterben und die Verödung der Innenstädte. Das Projekt heißt „Meine Pop-Up-Store Kooperation“ und wird vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfond (KWF) unterstützt. „Jungunternehmer sollen sechs Monate lang in leeren Läden die Chance haben, ihre Geschäftsideen zu verwirklichen und auszutesten“, erklärt Elisabeth Faller, Regionalkoordinatorin des KWF. Natürlich hoffe man, dass der ein oder andere dann langfristig mit seinem Geschäft bleiben werde.
Viele Kärntner Städte haben sich als Partner angeboten. Beim Start mit dabei sind Gmünd, Villach, Spittal, Feldkirchen, Klagenfurt, Wolfsberg und Hermagor. Das Stadtmarketing in Spittal hat bereits eine Leerstandsdatenbank angelegt. Noch im Januar sollen die verfügbaren Räume, deren Vermieter und Eigentümer auf einer Landkarte auf der Homepage der Stadt dargestellt werden.
Preisgeld von 3.000 Euro und Mietzuschuss
Gründer und Gewerbetreibende können ihre Geschäftsideen bis 31. März in Form eines Businessplans beim KWF einreichen. Zuerst müssen sie sich vor einer Jury in der jeweiligen Region beweisen. Gewinner erhalten dann vom KWF ein Preisgeld von bis zu 3.000 Euro pro Person. Die Städte greifen den Gründern zudem mit einem Mietzuschuss finanziell unter die Arme. Für Faller ist das eine Win-win-Situation: So sollen einerseits Jungunternehmer unterstützt, andererseits leere Geschäfte mit Leben erfüllt werden. Das Projekt bringe Hoffnung für angehende Unternehmer und revitalisiere die Zentren der Städte, betont die Regionalkoordinatorin des KWF.