Experten glauben an einen regelrechten Pop-Up-Boom nach Corona

Sind Pop-Up-Stores die beste Antwort auf die Corona-Pandemie?

In den USA wird derzeit heftig über das Pop-Up-Konzept diskutiert: kann die neue/alte Pop-Up-Idee die Kunden wieder in die Läden zurückholen? Branchenkenner meinen ja, denn nach Monaten im Lockdown wünschten sich die Verbraucher echte Erlebnisse beim Einkaufen.

Einkaufen als Erlebnis

Experten in den USA glauben, dass der Pop-up-Einzelhandel explodieren könnte. - Quelle: Shutterstock.com

Wie können Einzelhändler nach dem Abklingen der Corona-Pandemie wieder mehr Kunden in ihre stationären Läden bringen? Diese Frage treibt den schwer gebeutelten Einzelhandel um, ebenso wie die Kommunen, die eine Verödung ihrer Innenstädte befürchten. Branchenexperten sind der Meinung, dass jetzt die Stunde der Pop-Up-Stores schlagen könnte. Pop-Ups waren schon vor der Pandemie ein innovatives Werkzeug, um Begeisterung bei den Kunden zu erzeugen und sich vom praktischen aber erlebnisarmen Online-Handel abzuheben. Jetzt kann das Konzept Marken und Einzelhändler unterstützen, zögernde Kunden wieder in die Läden zu locken. Ein weiterer Vorteil für die Händler: es ist möglich, dass sich die Konditionen für Kurzzeitmieten künftig deutlich verbessern werden. Aus Angst vor Leerständen müssten viele Vermieter jetzt flexibler werden und kürze Verträge sowie niedrigere Mieten akzeptieren, prognostizieren Branchenkenner.

US-Einzelhandel setzt auf Pop-Up-Stores

In Nordamerika wird das Thema Pop-Up-Store derzeit (wieder) heiß diskutiert. Befürwortet glauben, der Pop-up-Einzelhandel könnte explodieren, wenn die Impfrate voranschreitet und der Sommer naht. Insbesondere seit allein im vergangenen Jahr 12.200 Filialen in den USA schließen mussten, wie die CoStar Group, ein Beratungsunternehmen für Gewerbeimmobilien ermittelt hat. So nutzt beispielsweise die Trendmarke Lululemon bereits leere Ladenfronten, um Überbestände und saisonale Waren zu verkaufen sowie die langen Schlangen in etablierten Filialen zu verringern, die durch Hygiene-Richtlinien verursacht werden. Auch der kanadische Modehändler Aritzia eröffnete einen Pop-up-Laden in unmittelbarer Nähe von seinem New Yorker Flagship-Store. “84 Prozent der US-Verbraucher sagen derzeit, dass sie es kaum erwarten können, mehr Geld für Dinge mit Spaß-Faktor auszugeben, die sie aus dem Haus bringen", sagt Lisa Gramling, Senior Vice President für Forschungsinnovation bei der Werbeagentur Momentum Worldwide.

Boom bei mobilen Veranstaltungen

Neben temporären Shops erleben derzeit auch Events im Außenraum ein Revival: viele Marken setzen auf mobile Veranstaltungen beispielsweise auf Parkplätzen. So hat der Telekommunikationskonzern Verizon eine mobile Lkw-Tour gestartet, bei der Verbraucher Darsteller in einem Glasgehäuse auffordern können, ein Videospiel zu spielen oder ein Programm zu streamen, um 5G-Geschwindigkeiten zu präsentieren. LG Electronics schickt Waschmaschinen und Trockner auf eine Lkw-Tour mit sieben Märkten, bei der Teams abgelegte Kleidung waschen, um sie dann an gemeinnützige Organisationen zu spenden. Je kreativer die Idee, umso besser, so der Tenor der US-Marktbeobachter. Nach monatelangen Lockdowns wollen die Verbraucher jetzt unterhalten werden.

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